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Sängerfest in Finsterwalde: In die Vollen ab der ersten Minute

Das Finsterwalder Sängerfest kam ganz schnell auf Touren und bot bis Sonntagabend Höhepunkte am laufenden Band.

Schon am ersten Abend vom Sängerfest 2018, am Freitag, drängen sich bei Keimzeit, Marquess, den Draufgängern, der Partyband Rosa, MarbleCake und den Weberknechten die Gäste vor den Bühnen. Auch in Umlaufs Biergarten, bei der Jugendbühne vom Bau 122 am White House und in der Langen Straße bei Fiwa rockt ging sofort die Post ab. Der Alexanderplatz erwies sich als guter Ort für handgemachte Musik und Performance.

Der Samstag bot für jeden Musikgeschmack etwas. Auf den Straßen wurde es immer enger, vor den Bühnen immer voller. Als Schlagerstar Bernhard Brink am Nachmittag auf der Hauptbühne seine Hits zum Besten gab, war der Zugang zum Markt nahezu verstopft.

Nicht minder der Andrang beim Auftritt des Männerballetts vom Sängerkarneval und dem anschließenden kurzen Gastauftritt von Profitänzer Robert Beitsch (Let’s Dance) mit seiner Partnerin Anastasia Bodnar. Viele Fans wollten den Sonnewalder Jungen sehen. Ohne Zugabe haben sie ihn nicht von der Bühne gelassen.

Sehr in Geduld üben musste sich am Samstagnachmittag der Bislet Männerchor aus Oslo. Das Zeitmanagement für die Bühne Topfmarkt war aus den Fugen geraten, weil die Programme der Schulen wesentlich länger dauerten als einplant. Eine Geduldsprobe auch für viele Gäste, die die Norweger hören wollten, aber am Vormittag im proppevollen Schlosshof nicht dabei sein konnten. Besonders männlich und temperamentvoll interpretieren die Norweger das Finsterwalder Sängerlied. Stürmischer Applaus war das Dankeschön an die 15 Männer aus Olso. Auch das Staunen über die vielen Medaillen klärte sich auf. Zu jeder ihrer Konzertreisen fertigen sie eine Medaille an. Die 22 Stationen führen über London, Brüssel, Murmansk, Amsterdam, Bethlehem, New York und Dubai bis  jetzt auch  nach Finsterwalde. Von dem großen Sängerfesttrubel waren die Nordmänner sehr angetan.

Nicht nur die großen Abend­ereignisse mit bekannten Künstlern und Bands sorgten für Sängerstimmung. Beim Schlendern von Bühne zu Bühne war der vielfältige kulturelle Nachwuchs der Sängerstadt zu bewundern. So bewiesen die Musikschüler auf der Offenen Bühne zum wiederholten Mal, welch großartiger musikalischer Nachwuchs von Streichern bis zu den phantastischen Trommlern der Weberknechte hier zu Hause ist.

Gemeinsam hören und singen hieß das Motto, womit die Trinitatis-Kantorei und die TrinityGospels unter Leitung von Claudia und Andreas Jaeger die Kirche füllte. Das Programm vom Tanzsportclub Sängerstadt mit mehreren Tanzgruppen von Kindern bis zu Senioren mit ihren Showtänzen bekam viel Beifall. Jojos Kindercomedyshow begeisterte dort im Anschluss die jungen Festgäste. Und am Abend versammelten Bell, Book & Candle ihre große Fangemeinde vor der Sparkasse.

Die Paldauer brachten den Markt zu später Stunde zum Kochen. Die beiden Coverbands von den Spice Girls und A-HA kamen gut an.

Und mit der Krone der sächsischen Blasmusik, verteidigt am Samstag in Görlitz, haben Andreas Bergener und seine Schlossberg-Musikanten am Sonntagvormittag besonders befreit aufgespielt.

Ein Artikel von Jürgen Weser